Tagebuch

Jan 06

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
1
Sydney Woolloomooloo
33° 52.262'
151° 13.302'

Am Sylvesterabend bummeln wir durch Wooloomooloo und suchen uns ein gutes Plätzchen, um das Feuerwerk zu beobachten. Wir haben keine Lust, stundenlang in der Hitze einen der ganz guten Plätze zu besetzen, aber 5 Minuten von unserem Hotel hat man auf einem Hügel einen guten Blick auf die Harbour Bridge, und da gehen wir hin. Um 9 Uhr Abends kommt erstmal das "Familienfeuerwerk" das auch schon ziemlich gut ist. Danach gehen wir zurück ins Hotel, um ein bißchen Shiraz-Sekt zu schlürfen. Um 11 machen wir uns wieder auf zu unserem Aussichtspunkt, es ist wunderbar warm, und es ist der Bär los, richtige Volksfestatmosphäre. Dann gehts los, das beste Feuerwerk, das ich je gesehen habe. An vier Punkten entlang des Hafens werden synchron die Raketen abgeschossen, und die Krönung ist das Feuerwerk, das auf der Harbour Bridge abgebrannt wird. Leider ist nach einer Viertelstunde alles vorbei, und wir sind irgendwie früher als ihr alle in 2006 angekommen!
Am nächsten Morgen müssen wir unseren ganzen Krempel wieder ins Auto laden, wobei die Temperatur und Luftfeuchtigkeit bereits morgens um 9 zu Schweißausbrüchen führen. Wir sind froh, an diesem heißesten Tag unseres Sydney-Besuchs der Stadt zu entkommen. Als wir in Queanbeyan bei den Madges ankommen, wartet eine nette Überraschung auf uns: Wendy und Bernie haben sich auch angekündigt, und wir verbringen wieder einen netten Abend zusammen. -K-

Sylvesterfeuerwerk
Sydney im Pulverdampf

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
2-4
Queanbeyan und Canberra
Dienstags gingen wir zusammen mit Bernie,Wendy,Vyv und Carol ins Nationalmuseum in Canberra. Das Museum zeigt die ganze Geschichte Australiens. Es ist prall gefüllt mit Information, mir wars ein bißchen zu chaotisch, zu viel und zu durcheinander. Allerdings muss man sagen, dass die Präsentationen anhand von Filmen usw. gestalterisch sehr gut war. Auch die Architektur war sehr interessant. Wir verbringen fast 3 Stunden im Museum und dann gehts erstmal zum Essen. Carol weiß ein nettes Lokal im botanischen Garten, den wir dann auch noch gleich besuchen. Wir sind auf der Suche nach der Wollemi Pine (ein lebendes Fossil, wurde erst 1994 entdeckt), davon ist ein schönes Exemplar zu sehen. Danach wird es immer wärmer und wir beschließen wieder zu Carol und Vyv zu fahren. Wir haben uns noch viel zu erzählen, so wirds ein angenehmer Nachmittag. Gegen Abend verlassen Bernie und Wendy uns, es ist immer etwas traurig, aber wir haben die Zeit mit Ihnen sehr genossen und es war eine sehr schöne Überraschung, die beiden wiederzusehen. Wir haben schon in Sydney mit Heike, Utes Schwester, gesimst, Heike ist gerade für ein halbes Jahr in Australien, sie schrieb uns, dass sie am 2.1. durch Canberra kommt, und wir wollen uns mit ihr treffen. Wir beschreiben die Anfahrt zu Vyv und Carol, da die beiden meinten, das sei doch am besten, wenn wir uns bei Ihnen treffen. Heike findet das Haus auch problemlos, nur 1. die Klingel funktioniert nicht, da die Batterien leer sind, 2.Clancey, der Hund (ein riesiger Schäferhund, aber ganz arg lieb) der beiden reagiert nicht und 3. Karl-Heinz Handy gibt den Geist auf, so steht Heike vor der Tür und niemand öffnet. Also verabreden wir uns nach langem hin und her in ihrer Unterkunft und dann gehen wir noch mit Heike und ihren 2 Mitbewohnerinnen aus Cairns zum Inder essen und dabei schwätzen.
Am nächsten Tag gehen Karl-Heinz und ich in die Nationalgalerie. Das hat mir sehr gefallen. Schöne Bilder, übersichtlich und mit einer guten Cafeteria. Nach dem Mittagessen besuchen wir noch das Parlament. Dann wirds abends noch ein schöner Abend mit gutem Essen und gutem Bier/Wein.
Am Donnerstag gehen wir dann noch ein bißchen Einkaufen, damit wir die nächsten Tage nicht verhungern ;-). Abends kochen wir dann noch für die Beiden Zwiebelrostbraten und Spätzle. -S-
Leckere Austern aus Tathra
Videodisplay im Nationalmuseum
Alison, Akiko, Heike und Sonja
Das australische Parlament

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
5
Deua National Park
35° 44.919'
149 55.000'
Jetzt wirds mal wieder Zeit, daß wir unseren Camper benutzen. Wir fahren von Queanbeyan Richtung Küste, zuerst nach Braidwood, einer kleinen Stadt mit dem Charme alter Zeiten. Im Country Store, gibt es einfach alles, außer Lebensmitteln, siehe Bild. In der Bakery erstehen wir einen Himbeerkuchen, und weiter gehts über kurvige Sträßchen nach Araluen. Inzwischen haben sich die Wolken verdichtet, und wir fahren durch Nebel und Nieselregen. Das Ziel für heute ist der Deua National Park. Auf dem Campingplatz am Deua River sind wir alleine, und der Regen macht uns nichts aus, denn wir sind damit beschäftigt, unsere Sachen wieder von "Leben im Haus" auf "Leben im Camper" umzustellen. Außerdem muß ich endlich mal wieder meine Bilder nachbearbeiten, ich bin arg hintendran. -K-
Country Store in Braidwood
Deua River

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
6-8
Batemans Bay
Übers Wochenende sind wir bei Nancy und Dennis eingeladen, die wir ebenfalls in den Flinders Ranges kennengelernt haben. Nach einer kurzen Fahrt zur Küste und nach Norden treffen wir in Batemans Bay ein. Die beiden wohnen in einem Traumhaus am Strand, so habe ich mir mein Rentenalter auch mal vorgestellt. Die drei Tage vergehen schnell mit erzählen, essen, Strandspaziergängen und schwimmen im hauseigenen Pool und im Meer. Ich probiere ein Bodyboard aus, und es macht richtig Spaß, also werde ich wohl demnächst eins kaufen. Am Sonntagmorgen gehen wir fischen. Nur Sonja fängt einen Fisch, doch der ist zu klein, und wird wieder zurückgeworfen. Macht nix, Nancy macht prima Fleischküchle zum "Tea" (nein, das ist nicht der 5 Uhr-Tee, so heißt in Australien das Abendessen). Dennis serviert das Bier uns zu Ehren in "German Beer Glasses", die er von einem deutschen Freund vor Jahren bekommen hat, und was steht drauf: "Uracher Olpp Bräu". Die Welt ist doch ziemlich klein!-K-
Nancy und Dennis
Denhams Beach
Seaweed am Haken

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
9-11
Kangaroo Valley
34° 44.145'
150° 32.279'
So, ab jetzt wird wieder ernsthaft gecampt! Wir verlassen Batemans Bay Richtung Norden die Küste entlang. Hinter Nowra biegen wir ins Landesinnere ein, es geht steil bergauf und wieder runter, ins Tal des Kangaroo River. Der Tipp, daß es hier schön ist, kam von Nancy und Dennis. Es ist ein weites grünes Tal, begrenzt von steilen Klippen. Daß es sehr ländlich ist, merken wir daran, daß eines abends auf dem Sportplatz neben dem Campingplatz die schönste Kuh prämiert wird. Die Hauptattraktion ist aber Hampden Bridge, die älteste Hängebrücke Australiens. An der Brücke kann man auch Kajaks mieten und über sieben leichte Stromschnellen den Kangaroo River hinunterschippern. Da Sonja mit Kanu fahren in Australien schlechte Erfahrungen hat, mache ich die Tour alleine. Am Mittwoch machen wir eine kleine Rundfahrt an die Küste um Nowra. Wir gehen baden in Currarong und ich besichtige die Reste des Dampfers "Merimbula", der hier 1928 auf ein Riff gelaufen ist. -K-
Hampden Bridge
Kangaroo Valley
Kajak am Kangaroo River
Das Wrack der "Merimbula"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
12-14
Wombeyan Caves
34° 18.368'
149° 58.454'
Am Donnerstag fahren wir Richtung Norden, nach Moss Vale, einem größeren Ort, wo wir einkaufen (z.B. ein riesiges Rumpsteak für 2 Personen für umgerechnet 4 Euro) und unsere E-Mails abholen. Danach gehts weiter in die südlichen Ausläufer der Blue Mountains, entlang des Wollondilly River zu den Wombeyan Caves. Der schöne, parkähnliche Campingplatz ist eigentlich nur als Zwischenhalt gedacht, aber da es am nächsten Tag regnet, machen wir halt eine Höhlentour (Die Wombeyan Caves stehen in keinem Reiseführer, also erwarten wir nicht viel). Wir werden angenehm überrascht, die Höhlen sind die besten, die wir je gesehen haben, riesige Kavernen mit allen möglichen Formen von Tropfsteinen, das ganze geschmackvoll (nicht bunt!) beleuchtet. Wir machen die geführte Tour durch die Wollondilly Cave, dabei geht es am Schluß in den "Keller" der Höhle, wo man nur einigermaßen aufrecht stehen kann, weil eine Art Kanal in den Boden gegraben wurde. Weils so schön ist, bleiben wir noch einen Tag und erkunden die Figtree Cave auf eigene Faust. Durch diese Höhle fließt der Wombeyan Creek, wenn er dann mal fließt. Nachmittags bekommen wir Besuch von einem großen Goanna. -K-
Wollondilly Cave
Im Keller der Wollondilly Cave
Figtree Cave
Riesengoanna

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
15
Kanangra-Boyd NP, Boyd River Campground
33° 58.265'
150° 03.425'
Am Sonntag geht es weiter die Ostseite der Blue Mountains entlang nach Norden. Das Tagesziel ist der Kanangra Walls Lookout. Auf der Karte ist eine kurze Verbindung eingezeichnet, als wir diese finden steht da : "Banshee Fire Track 4WD Only". Das klingt abenteuerlich, aber das Wetter ist trocken, und wozu haben wir schließlich ein Allradfahrzeug. Die Piste ist wirklich abenteuerlich, es geht auf einspurigem Track extrem steil bergab und bergauf, durch einen Fluß und durch einsame Wälder. Aber der Landcruiser zieht das Gespann im 1 Gang mit Geländeuntersetzung scheinbar mühelos die steilsten Pisten hinauf (meine Schätzung: 25 % Steigung). Nach 2 Stunden haben wir die 27 km "Abkürzung" geschafft, und es geht auf einer normalen Gravel Road weiter zum Campingplatz. Nach einer kleinen Stärkung fahren wir noch die 6 km zum Kanangra Walls Lookout, aber es hat zugezogen und es ist nichts zu sehen außer Nebel. -K-
Auf dem Banshee Fire Track
1.Gang rein und durch!

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
16-18
Katoomba
33° 43.542'
150° 18.159'
Zweiter Versuch am anderen Morgen: zuerst sieht es gleich aus, doch nach einer Viertelstunde reißt der Nebel langsam auf und enthüllt eine fantastische Klippenszenerie. Wir blicken auf reine Wildnis ohne ein Zeichen von Zivilisation, und wir sind auch ganz für uns. Ein magischer Moment!
Zurück am Parkplatz treffen wir Mitchell, der hier gestrandet ist und um eine Mitfahrgelegenheit bittet. Er ist auf einer Canyoning-Tour hier angekommen, und der Freund, der ihn abholen sollte konnte wegen eines defekten Autos nicht kommen. Mitchell ist Biochemiker, gerade aus Japan zurück, deshalb vergeht die Fahrt nach Victoria Pass mit interessanten Gesprächen. Wir fahren weiter nach Katoomba, dem touristischen Hauptort der Blue Mountains, wo wir zuerst mal einkaufen und die E-Mails abholen. Während dessen fängt es an zu schütten, und es hört die ganze Nacht nicht mehr auf. Zum Glück hatten wir den Camper schon vorher aufgestellt. Am anderen Morgen hört der Regen auf, und wir stellen fest, daß der Campingplatz fast direkt an den Klippen liegt, wir können das Auto also stehen lassen. Der Blick geht von dem hohen Plateau, auf dem Katoomba liegt, hinunter ins noch nebelverhangene Jamieson Valley, auf die Katoomba Falls und die Felstürme der Three Sisters. Auf unserer Wanderung entlang der Kante zum Echo Point fängt es wieder an stärker zu regnen, und bis wir zurückkommen, sind wir klatschnass, sogar in den Wanderschuhen steht das Wasser. Aber Nachmittags kommt endlich noch die Sonne raus, und wir können die Szenerie in voller Pracht genießen. Auch der Touristenrummel hält sich, wohl wegen des wechselhaften Wetters, in Grenzen, man findet abseits der Seilbahn und der Scenic Railway noch einen ruhigen Ausguck.
Aber in der Nacht kommt der Regen zurück, und es regnet auch noch am nächsten Morgen. Wir beschließen, noch eine Nacht zu bleiben, es hat keinen Sinn, das klatschnasse Zelt einzupacken, außerdem liegen alle unsere nächsten Ziele an "Dry Weather Roads", d.h. da ist bei Regen kein Durchkommen. Aber wir bekommen so langsam den Koller! Das Thermometer fällt auf 18 Grad, und das bei hoher Luftfeuchtigkeit. Dagegen hilft nur gutes Essen und eine Flasche Wyndham Estate Shiraz Bin 555. -K-
Kanangra Walls Lookout
Die "Three Sisters"
Orphan Rock
Katoomba Falls

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
19
Hills End
33° 02.040'
149° 24.833'
In der Nacht läßt der Regen etwas nach, morgens nieselt es nur noch, aber das einpacken des klatschnassen Zelts ist kein Spaß. Wir wollen auf jeden Fall Katoomba verlassen, aber wohin? Nach Osten an die Küste, wo es auf jeden Fall wärmer ist, oder nach Westen, ein paar Goldgräberstädchen besuchen, wie ursprünglich geplant. Wir entscheiden uns für den Wilden Westen, und zum Glück erweist sich das als richtig: Die Wolken reißen auf, und als wir mittags an unserem Ziel ankommen, können wir das Vorzelt zum Trocknen auslegen. Das Tagesziel ist heute Hills End, wir erreichen diese alte Goldgräberstadt über ein anderes Örtchen mit dem witzigen Namen "Sofala". Hills End war in den 1880ern eine bedeutende Stadt, mit 8000 Einwohnern, 27 Pubs und 8 Kirchen. Das schöne ist, daß manche der alten Gebäude heute noch bewohnt und keine neuen hinzugekommen sind. Wir essen im Royal Hotel zu abend, wobei das 1880er Ambiente und das Bier besser ist als das Essen-K-
Telekommunikation in Sofala
General Store in Hill End
Eine der 8 Kirchen von Hill End

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
19
Goulburn River National Park
32° 14.561'
150° 02.784'
Das Wetter ist immer besser geworden, so fahren wir Richtung Goulburn National Park. In Mudgee werden noch Vorräte gebunkert und wir erstehen "German Bratwurst" und ein tolles Stück Fleisch zum grillen. Die Landschaft hier gefällt uns, viele Hügel und hier wird auch Wein angebaut, wir fahren aber durch, da wir ins Hunter Valley wollen um uns dort mit Wein zu versorgen. Der Campingplatz liegt am Ende eines 20 km "Wanderwegs". Zuerst überlegen wir ob sich die Anstrengung gelohnt hat, aber der Campingplatz liegt in einer sehr schönen Lichtung. Und zuerst sind wir noch die Einzigen dort. Viele Kängeruhs besuchen uns und wir können uns am Vogelgezwitscher nicht satthören. Karl-Heinz unternimmt einen kleinen Walk um die Wasserlöcher, die es hier zum Baden geben soll, zu inspizieren, aber es ist zuwenig Wasser vorhanden und wenn Wasser da ist, ist es sehr belebt. Also verkneifen wir uns die Baderei. In der Abenddämmerung sehen wir unseren ersten Wombat in freier Natur, Wombats sind eines meiner Lieblingstiere und dementsprechend bin ich aus dem Häuschen. Somit hat sich die Anfahrt über die Holperstrecke doch gelohnt. -S-
Campingplatz am Goulburn River

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
20-21
Cessnook, Hunter Valley
32° 49.902'
151° 20.312'
Am nächsten Morgen gehts die Holperstrecke wieder raus, dann weiter auf einer besseren Gravel Road durch schönes Farmland nördlich der Blue Mountains. Das Ziel ist heute das Hunter Valley, das älteste Weinbaugebiet Australiens. Auf dem Weg dorthin besuchen wir das Weingut Arrowfield im oberen Hunter Valley und kaufen einen ausgezeichneten Rose und natürlich einen Shiraz für unsere wissenschaftliche Untersuchung des Shiraz-Geschmacks in Australien. Am anderen Tag stehen 3 weitere Winerys auf dem Programm: Brokenwood, Bimbadgen und Wandin Valley. Alle machen exzellente Weine, aber Bimbadgen (Ein Tipp von Wendy und Bernie) bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir nehmen einen tollen Cabernet-Merlot-Shiraz, einen Semillon-Sekt und einen 2005er Viognier (eine Weißweintraube, die hier gerade neu in Mode kommt) sowie einen 2000er Shiraz mit.
.-K-
Die Trauben sind fast reif
Bimbadgen Estate
Weinprobe bei Bimbadgen

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
22-28
Crowdy Bay National Park
31° 43.118'
152° 47.632'
Nachdem die Schulferien fast vorbei sind, trauen wir uns jetzt wieder an die Küste. Sonja hat den Crowdy Bay NP südlich von Port Macquarie rausgesucht, weil er direkten Strandzugang und trotzdem eine Dusche hat. Der Campingplatz ist auch sehr schön, wir bleiben 6 Tage, auch weil am Donnerstag Australia Day ist, den jeder für ein verlängertes Wochenende nutzt. Da ist die beste Strategie einen bereits ergatterten Campingplatz nicht wieder aufzugeben. Die Känguruhs sind hier bisher am zutraulichsten. Als wir ankommen, werden wir zuerst mal genau inspiziert.
Zum baden ist der Strand am Diamond Head nicht so toll, weil sich hier Algen von einer Algenblüte am Great Barrier Reef angesammelt haben. Deshalb fahren wir lieber die 2 km zum traumhaften Kylies Beach (benannt nach Kylie Tennant, einer Schriftstellerin, nicht nach Kylie Minogue). Dort probieren wir auch unser neues Spielzeug, ein Bodyboard aus. Sowas hat hier jeder, und es macht super Spaß, damit in den Wellen zu toben.. -K-
Diamond Head
Auf Du und Du mit Känguruh
Franselblume
(von mir benannt)
Kylies Beach
Spaß mit unserem neuen Spielzeug

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
29-30
Narrabeen
33° 42.145'
151° 18.241'
Ám Sonntag brechen fast alle auf, so auch wir. Dementsprechend ist viel Verkehr auf dem Pacific Highway Richtung Süden nach Sydney. Aber nach 5 Stunden Fahrt kommen wir ohne größeren Stau in Narrabeen, einem der nördliche Strandvororte von Sydney an. Ist alles immer noch harmlos, wenn ich mir vorstelle, welcher Verkehr bei uns am letzten Wochenende der Schulferien herrscht!
Narrabeen ist eigentlich nur das Sprungbrett nach Sydney zur Fähre nach Tasmanien am Dienstag. Weil aber das Wetter so toll und der Campingplatz nicht weit vom Strand ist, verbringen wir morgens und abends einige Stunden am Strand, und gehen in der heißesten Zeit einkaufen. -K-
Der Strand von Narrabeen

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
31
Fähre nach Tasmanien: Spirit of Tasmania III
39° 56.497'
147° 38.948'
Heute gehts auf die Fähre nach Tasmanien. Die Fahrt nach Sydney rein wird nochmal stressig. Wir fahren über die Harbour Bridge und verpassen prompt die richtige Abfahrt, danach müssen wir mit dem Camper dran mitten durch Sydney Central Business District zurück zum Fährterminal finden. Das wollten wir eigentlich vermeiden. Schließlich können wir uns unbeschadet in die Warteschlange vor der Fähre einreihen. Die "Spirit of Tasmania III" wurde 1995 in Deutschland gebaut, ich vermute aber, daß sie ursprünglich im Mittelmeer gefahren ist, denn alle Beschriftungen sind in englisch, griechisch und deutsch. Wir haben eine Kabine mit Fenster, die klein, aber gut eingerichtet ist. Die Abfahrt von Sydney ist ein echtes Erlebnis, wir genießen sie vom Oberdeck aus, ca. 30m über dem Wasser. Nur das Wetter könnte besser sein, es ist bedeckt, regnet aber zum Glück nicht. Pünktlich um 4 legt die Fähre in Darling Harbour ab, es geht unter der Harbour Bridge durch, vorbei an der Oper und Wooloomooloo (Wo wir über Weihnachten und Sylvester waren), um den Leuchtturm von South Head herum und dann nach Süden aufs offene Meer. Ab hier macht sich eine leichte Dünung bemerkbar und sofort wird mir komisch in der Magengegend. Sonja merkt gar nix, was ich gar nicht fair finde. Zum Glück hat der Bordshop ein Mittelchen, nach dessen Einnahme auch ich das Abendessen genießen kann. -K-
Es geht an Bord
Unter der Harbour Bridge
South Head