Tagebuch

Okt 05

Tag
Ort
Breite S
Länge O
1
Ballina
28° 52.065'
153° 35.074'

Zurück nach Ballina, über eine Werkstatt in Queensland an der Gold Coast, wo wir noch ein "roadworthy-certificate" für die Ummeldung des Camper trailers auf unseren Namen bekommen. Die Bürokratie ist hier fast so ausgeprägt wie bei uns. Dann gings in Ballina fürs Wochenende auf einen Campingplatz mit Stromanschluss, um unsere 6 Batterien (210Ah) im Camper vollzuladen. Damit hatten wir unseren Kühlschrank, Beleuchtung usw. jetzt über eine Woche betrieben. Am Samstag noch einige letzte Einkäufe und ein bissle relaxen. -K-

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
2-3
Girraween NP
28° 49.949'
151° 56.088'

Von Ballina gehts ca 200 km nach Westen zum Girraween NP. Der liegt in den Bergen der Great Dividing Range und hat viele bizarre Granitmockel. Abends wird zünftig auf dem Lagerfeuer gekocht und danach bekommen wir Besuch von einer Possummutter mit Jungem. Am nächsten Tag besteigen wir die "Pyramid" (1100m hoch, der Campingpplatz ist auf 900m), oben ist ein toller "Balancing Rock", ca 10 m hoch, und ich kann einen wunderschönen Schmetterling fotografieren. -K-

Granite Arch
Nicht zu stark drücken!
Kochen mit dem Camp Oven
Abendlicher Besuch:
Possum mit Nachwuchs
The Pyramid
Balancing Rock
Der Woisnetwierhoist -Falter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
4
Fahrt nach Westen, Nindigully Pub
28° 21.193'
148° 49.156'

Ab jetzt machen wir Strecke nach Westen. Es geht durch anfangs hügeliges, später flaches Weideland bis Nindigully. Dort gibt es neben einem Campingplatz am Fluß mit Millionen von Bushflies und Mozzies ein uriges Pub (gegründet 1864). Wir trauen uns sogar rein und trinken ein Ice Cold Beer. Mit den Einheimischen kommen wir nicht so richtig ins Gespräch, die sind zu besoffen. -K-

Endloses Weideland
Strassenblockade

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
5
Fahrt nach Westen, Thargomindah
27° 59.843'
143° 49.115'

Heute ist ein besonderer Tag. Wir haben dreimal getankt. Der Grund ist, daß das Diesel immer teurer wird, je weiter es ins Outback geht. Der Landcruiser braucht mit angehängtem Camper immerhin 17l auf 100 km. Da ist es immer ein beruhigendes Gefühl wenn beide Tanks (90l und 50l) und der 20l Reservekanister voll sind. Tagesziel ist Thargomindah, der letzte Vorposten der Zivilisation. Wir nehmen einen Campingplatz mit Strom, um die Batterien vollzuladen. Im Civic Center können wir nochmal ins Internet, um die Mails zu holen. -K-

Endless Highway

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
6
Innamincka
27° 44.839'
140° 44.286'

Hinter Thargomindah gibt es keinen Ort mehr bis Innamincka, unserem heutigen Tagesziel, nur noch Ölförderstationen. Es wird immer trockener und kahler. Die Strasse ist nur noch einspurig geteert, wenn einer entgegenkommt, wird auf den Schottersterifen neben der Strasse ausgewichen. Die letzten 140 km sind schließlich Schotter, z.T. mit heftigem Waschbrett, z.T auch sehr gut zu fahren. Wir kommen zu einem australischen Nationalmonument, dem "Dig Tree" am Cooper Creek. Hier warteten im Jahr 1860 die restlichen Mitglieder der Bourke und Wills Expedition 18 Wochen lang auf die Rückkehr von Bourke, Wills und King, die von hier zur Nordküste aufgebrochen waren. Tragischerweise reisten sie am Morgen des selben Tages ab an dem Bourke, Wills und King abends völlig erschöpft im Lager ankamen. Bourke und Wills sind verhungert, nur King überlebte. Die eingeschnitzte Markierung des Lagers ist heute noch in dem alten Coolibah-Tree zu sehen. Eigentlich wollten wir es den Entdeckern nachtun und hier campen, aber die Hitze und Millionen von Bushflies lassen uns umdenken. Wir fahren bis nach Innamincka und nehmen uns eine klimatisierte Cabin, und essen lieber ein schönes Steak bei einem kühlen Bier im "Innamincka Hotel". Dies und der Trading Post mit Tankstelle ist übrigens auch schon alles, aus dem der Ort besteht.

Der Adventure Way
Heisse Wüste
Auf der Schotterpiste
Der "Dig Tree" am Cooper Creek
Innamincka

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
7-10
Arkaroola
30° 18,899'
139° 19.993'

Der Anfahrtstag nach Arkaroola war sehr ereignisreich - zuerst gings von Innaminka aus weiter auf dem Strzelecki-Track 400 km Richtung Süden in die nördlichen Flinders Ranges - hier gibt es das private Ökoresort Arkaroola. Die Pisten waren eigentlich ganz gut zu befahren, aber es wurde uns von jedem schon prophezeit, und auch wir hatten 10 km vor unserem Ziel einen platten Reifen.Das hatte uns gerade noch gefehlt, wir waren müde, es war heiß, die Mücken fraßen einen auf und dann noch 1 Stunde Reifenwechsel an der staubigen Strasse. Aber Arkaroola hat uns entschädigt, die Natur hier ist wunderbar, es ist auch nicht mehr ganz so heiß, die Fliegen lieben einen aber immer noch ;-). (Es gibt hier wunderhübsche Lampenschirme für über den Hut, damit die Fliegen nicht in die Ohren und die Augen krabbeln, das Netz ist hier der Renner!)
Am nächsten Tag haben wir uns vom anstrengenden Vortag etwas erholt, erst abends sind wir noch auf einen kleinen Walk zu einer Schlucht mit permanenten Wasserlöchern gefahren, leider haben wir keine Tiere dort gesehen.
Gestern haben wir uns vom Resort an einen Parkplatz fahren lassen und dann haben wir eine 3-stündige Wanderung über die Berge der Umgebung unternommen, das war ein sehr schöner Tag, wir hatten eine grandiose Aussicht und das Wetter war sehr wandertauglich, abends hat sich Karl-Heinz noch für die Sternwarte eingetragen, denn Sterne gucken hier, das ist schon was ganz besonderes. Der Eigentümer des Resorts hat sich eine eigene Sternwarte aufgebaut und hat auch die Erklärungen dazu gegeben.
Heute haben wir unser Auto getestet, hier gibt es wunderbare 4-wheel-drive-Strecken, ohne Anhänger sind wir eine 12 km lange haarige Strecke gefahren, es war sehr abenteuerlich und wir waren beide froh, als wir die 12 km hinter uns hatten, es macht zwar Spass aber das Kreuz spürt man nach einer Weile nicht mehr. Endlich hatten wir mal Zeit zum Lesen und einfach in die Landschaft gucken. -s-

Auf dem Strzelecki Track
Die nördlichen Flinders (Gammon) Ranges in Sicht
10 km vor dem Ziel noch ein Platten!
Sonja fliegensicher verpackt
Panorama von der Acacia Ridge
Das ist angeblich noch für 2WD geeignet
Ein seltenes "Yellow-Footed Rock Wallabie"
Morgendlicher Besuch auf dem Campingplatz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
11-12
Iga Warta
30° 35.748'
138° 56.240'

Wir verlassen morgens Arkaroola. Das Abbauen des Vorzelts geht schon schneller, es dauert aber immer noch gut 2 Stunden, bis wir reisefertig sind. Zuerst geht es nach Süden, dann für einen kurzen Abstecher nach Osten, zum Lake Frome. Das ist einer der großen Salzseen, von denen es im Zentrum Australiens viele gibt. Das Wasser fließt im größten Teil des Kontinents landeinwärts, wo es in den Salzseen verdunstet. Lake Eyre, der größte See liegt tatsächlich sogar 16m unter dem Meeresspiegel. Lake Frome ist sehr beeindruckend, eine unendliche weiße Fläche, die die Hälfte des Horizonts ausfüllt. Erstaunlich, daß trotzdem noch manche Pflanzen darauf wachsen.
Von dort geht es wieder nach Westen, wobei wir merken, daß schon wieder ein Reifen Luft verliert. Ich pumpe ihn mit dem Kompressor wieder auf, und wir schaffen die 40 km bis zur Aborigine-Gemeinde Iga Warta ohne Reifenwechsel. Dort gibt es einen freundlichen Mechaniker, der einen Nagel aus dem Reifen zieht und den Schlauch flickt.
Auf dem Campingplatz treffen wir Nancy und Dennis wieder, die ich schon im Observatorium von Arkaroola kennengelernt habe. Von ihnen erfahren wir, daß abends ein "Campfire" stattfindet. Hier erfahren wir etwas über die Geschichte von Iga Warta.
Terry Coulthard, ein Aborigine der Adnyamathanha (Hill People) gab vor einigen Jahren seinen Lehrerberuf auf, um zusammen mit seinen Brüdern und deren Familien auf dem Land seines Großvaters eine neue Siedlung zu gründen, in der Touristen die Kultur und Lebensweise der Aborigines kennenlernen können. Wir hören traditionelle Geschichten und Musik, erfahren welchen Repressionen die Leute hier früher ausgesetzt waren. Auch sehen wir, wie man Brot direkt im Lagerfeuer bäckt.
Am anderen morgen gehen wir mit Terry auf eine "plant tour" in die Umgebung und erfahren, wie viele nützliche Pflanzen es im Busch gibt, es gibt alles, von Samen, die für Brotmehl geeignet sind, über Früchte und Beeren, Gewürzpflanzen und Blätter, die als Tees medizinischen Zwecken dienen.
Wir können Iga Warta jedem, der sich für die Kultur und Lebensweise der Aborigines interessiert, nur empfehlen! www.igawarta.com
Wir fahren mittags noch weiter nach Leigh Creek, einer etwas größeren Siedlung, wo wir ein paar Vorräte einkauden. Das Bemerkensweteste an Leigh Creek ist ein gigantischer Braunkohletagebau. Die Kohle wird per Zug nach Port Augusta gefahren, wo sie in einem Kraftwerk verstromt wird. Übernachtung auf dem Campground des "Elswere Hotel" in Lyndhurst, wo wir die einzigen Gäste sind. -K-

Lake Frome
Campkitchen in Iga Warta
Plant Tour in Iga Warta

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
13
Roxby Downs
30° 32.834'
136° 56.210'

Weiter gehts nach Norden, wieder auf ungeteerter Strasse nach Marree, einer einstigen Eisenbahnstation des "Old Ghan", der Schmalspurstrecke nach Alice Springs. Seit den 50er Jahren stehen hier noch einige rostige Dieselloks rum. Auf dem Oodnadatta-Track fahren wir ein Stück nach Westen, und dann auf dem Borefield Track wieder nach Süden, um den Lake Torrens, einen anderen grossen Salzsee, herum. So kommen wir schließlich nach Andamooka, einer wilden Opalstadt. Hier darf jeder bauen wie er will, es gibt keine Gemeindeverwaltung. Das erfahren wir von Harry, einem österreichischen Opalschürfer, Opalschleifer und Lebenskünstler, der seit 18 Jahren in Australien ist. Er spricht ein witziges Austral-österreichisch, wir unterhalten uns prima. Wir kaufen ihm einen schönen, aussergewöhnlichen Opal ab. Zum übernachten fahren wir ein Stück zurück bis kurz vor Roxby Downs, einer wegen der dortigen Uran- und Kupfermine relativ grossen Siedlung. -K-

Marree
Andamooka
Harry und Sonja

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
14-17
Port Augusta
32° 28.739'
137° 45.296'

Heute geht die Fahrt auf guter geteerter Straße (eine Wohltat nach all dem geschottel!) weiter nach Süden. In Woomera, dem australischen Raketentestgelände, stehen noch einige alte Raketen rum. Hier wurde einst auch der Vorläufer der Ariane, Europa 1 getestet. Es ist auch noch ein altes Triebwerk der Europa1 zu sehen. Kurz nach Woomera treffen wir auf den Stuart Highway, der von Alice Springs her kommend nach Port Augusta führt. Wir müssen dringend einkaufen, es geht alles aus, Lebensmittel, Geld, Treibstoff, Batterieladung. Am nächsten Tag ist eine große Putz- und Waschaktion angesagt. Aber es bleibt noch Zeit für einen Besuch im empfehlenswerten "Arid Lands Botanical Garden". Da gerade Frühling ist, blühen sehr viele Pflanzen. Am Sonntag sind wir mit der Dampfeisenbahn von Quorn über den Pichi Richi Pass gefahren. Die Strecke ist ein Teilstück der alten Eisenbahnlinie nach Westen, als diese noch auf Schmalspur lief. Quorn war ein wichtiger Bahnknotenpunkt, da hier die Strecke nach Alice Springs abzweigte. Die Fahrt ging durch wunderschöne Landschaft mit Blumenwiesen und alten Eukalyptusbäumen. Am Wendepunkt in Woolshed Flat haben wir auch Nancy und Dennis wiedergetroffen, die wir aus Arkaroola und Iga Warta kennen.

Der "Arid Lands Botanical Garden"
Sturts Desert Rose
Schmalspurdampf am Pichi Richi Pass
Die Lok im Gleisdreieck

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
17-18
Wilpena
31° 31.525'
138° 36.098'

Heute fahren wir wieder in die südlichen Flinders Ranges. Kurz vor Hawker liegen die Yourambulla Caves, wo es Felszeichnungen der Aborigines zu sehen gibt. Die Hügelkette, in denen die Höhlen liegen, ist landschaftlich sehr schön, es blühen ganze Teppiche von Wildblumen. Die weitere Reise geht zum Wilpena Pound, ein 17 km langes und 7 km breites Felsbecken. Die Innenseite steigt relativ flach an, während die Außenseite von steilen Felswänden gebildet wird. Wir bleiben den Rest des Tages am Campingplatz und verbringen die Zeit mit Experimenten. Sonjas Fladenbrot auf der Grillplatte ist erfolgreich, während meine Schnitzarbeiten an zu hartem Holz scheitern. Am Nachmittag lernen wir Carol und Vyv kennen, die auch einen Kimberley Kamper besitzen. Nach ein bisschen Erfahrungsaustausch werden wir abends ans Campfire eingeladen. Es wurde ein sehr netter langer Abend mit den beiden und ihren vier weiteren Freunden. Wie sich herausstellte, ist Ken ein hervorragender Hobby-Countrysänger und Gittarist, so bekamen wir viele australische Evergreens und auch Eigenkompositionen von Ken zu hören. Ein unvergesslicher Abend!
Am nächsten Morgen machen wir eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von dem man den Pound überblicken kann. Als wir wieder auf den Campingplatz zurückkommen fängt es an zu regnen. Endlich mal Zeit, die Bilder und die Homepage auf den neusten Stand zu bringen. Nur mit Grillen ist heute Nix!-K-

An den Youramballa Caves
Fladenbrot und Camp Oven
Wilpena Pound

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
18-25
Adelaide
34° 53.414'
138° 37.604'

Eigentlich wollten wir noch in den Flinders Ranges bleiben, aber es regnet und regnet so dass wir beschließen Richtung Süden zu fahren - wir nehmen morgens noch Abschied von unseren Nachbarn und dann gehts los. Aber das Wetter will nicht so wie wir, es regnet eigentlich die ganze Zeit, also fahren wir gleich bis Adelaide durch. Gesagt, getan, das ist ja das Schöne, wenn man frei von Zwängen ist. Wir fahren einen zentrumsnahen Campingplatz an, der ist zwar etwas laut, da der Platz direkt in der Einflugschneise des Flughafens liegt, aber egal. Wir buchen uns gleich für 7 Tage ein, damit wir mal etwas zur Ruhe kommen. Vom ersten Tag an, haben wir uns in Adelaide wohlgefühlt, die Stadt ist sehr übersichtlich, sehr grün und sehr gemütlich. Die ersten Eindrücke erhalten wir in der Fußgängerzone. Das Wetter geht inzwischen, es regnet wenigstens nicht mehr die ganze Zeit. Wir beschließen am Donnerstag, dass wir uns für Freitag was richtig Gutes gönnen wollen, wir möchten ins beste Restaurant der Stadt, (oder gar ganz Australiens?) ins Grange im Hilton Hotel. Donnerstags reserviert und für Freitag noch einen Tisch ergattert, nicht schlecht oder? Am Freitagmorgen machen wir dann die nächste kulinarische Entdeckung - die Markthalle von Adelaide, was sehen unsere Augen? Laugenbrezeln und Laugenweckle, Croissants und super Brot - unser Herz geht auf. Jetzt kann nix mehr schiefgehen, und die Markthalle wird fast jeden Tag besucht. In South Australia kann man in jeder Bibliothek kostenlos surfen - in Adelaide gibts pro Person eine halbe Stunde in der Zentralbibliothek, das nutzen wir erstmal und checken alle Mails durch. Endlich einen schnellen Zugang und keine so lahmen Kisten wie sonst in den Internet-Cafes.
Abends dann das Hightlight: wir fahren mit unserem Outback-Landcruiser, dreckig und mit allem Krempel drin, beim Hilton vor und lassen parken, das war uns doch 20 Bucks wert - das Essen war gigantisch - Karl-Heinz hat sich für das 8-gängige Menue entschieden, ich nahm das leichtere 6-gängige Fischmenue. Die Atmosphäre war sehr entspannend, der Chefkoch Cheong Liew kocht eine Mischung aus asiatisch-australisch-experimentell, manchmal wars für unseren Gaumen fast zu exotisch - z.B. eine Suppe mit Ginseng und Seeschnecken. Am Ende bekamen wir noch die Menuekarten von ihm signiert und beim Rausgehen traf man sich noch auf ein Schwätzchen. Ein gelungerer Abend - (und viel günstiger als in Deutschland in einem Top-Resaurant). Am Samstag gingen wir ins South Australia Museum - die anthropologische Abteilung zur Aboriginiekultur ist sehenswert und Karl-Heinz war ganz begeistert von der Mineraliensammlung. Am Sonntag und Montag passiert nichts besonderes, aber es ist immer noch regnerisch und saukalt!)
-S-

Dienstags ist endlich das Wetter gut, aber Sonja hat sich wohl einen Virus eingefangen, Magengrimmen und Kopfweh, also bleibt sie im Bett und ich gehe alleine los, in die Markthalle, Brezeln und Kaffee kaufen, und auf einen kurzen Besuch ins Kunstmuseum und in den botanischen Garten. -K-

In der Markthalle
gibts auch Brezeln!
Riesling, Brezeln, Knusperbrot
Einkaufsstrasse Rundle St
Museums und Univiertel
Monsteropal

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
26-27
Mc Laren Vale
35° 12.913'
138° 32.978'

Wir verlassen Adelaide heute Richtung Süden, zuerst an die Küste nach Port Willunga, doch das Wetter ist immer noch sehr wechselhaft und windig, so daß wir uns dem Landesinnern und damit angenehmeren Dingen zuwenden. Dort liegt das Mc Laren Vale, ein Weinbaugebiet, das vor Allem für seinen Shiraz berühmt ist. Hier sind wir genau richtig! wir haben noch 2 Winzer besucht, beim ersten war der Wein nicht so überzeugend, aber es gab eine leckere Platte mit lokalen Antipasti (Die Oliven aus dem Mc Laren Vale sind hervorragend!) Der zweite Winzer, (hier sagt man auch "Cellar Door") war ein Volltreffer! Die D'Arenberg Vinery ist eine der ältesten im Tal, es gibt neben Shiraz auch viele andere Traubensorten wie Grenache, Cabernet Sauvingnon und auch Nebbiolo. Auch viele experimentelle Sachen kann man probieren, z.B. einen Shiraz, der aus Rebstöcken geerntet wird, bei denen ein Arm durch eine Krankheit abgestorben ist, so daß der andere Arm bei reduziertem Ertrag bessere Trauben hervorbringt (Dead Arm Shiraz)
Am nächsten Tag besuchen wir noch weitere Winzereien (Rosemount und Tatachilla beide mit sehr guten Weinen)und fahren auf den Touristenstrassen durch die Landschaft, die Landschaft um McLaren Vale ist sehr schön, ganz hügelig und mit vielen Wildblumen bewachsen. Auf der Einkaufsstrasse finden wir noch einen Laden, der Oliven verkauft, also kulinarisch gehts uns gut.
-K-

McLaren Vale
Coriole Vinyards

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
28-29
Hahndorf
35° ?'
138° ?'

Wir fahren morgens in die Adelaide Hills auf den Mount Lofty Summit (700m) Von dort hat man einen phantastischen Rundblick über Adelaide und Umgebung.Die Aussicht war großartig, ganz Adelaide liegt uns zu Füssen. Karl-Heinz macht eine Wanderung an einen Wasserfall (mir ist es morgens ins Kreuz gefahren, deshalb gehe ich nicht so weit mit), es geht 500 runter und entsprechend wieder rauf, und ca. 100 m neben dem Wasserfall gibts einen Parkplatz, den man super mit dem Auto anfahren kann ;-). Gegen Nachmittag erreichen wir Hahndorf, eigentlich einen Ort, den wir normalerweise nicht besucht hätten, hier ist alles deutsch, oder zumindest, das was sich Australier unter Deutschland vorstellen, aber wir haben eine Verabredung. Wir haben in Iga Warta Thomas und seine Familie kennengelernt, Thomas ist Brauer in einer kleinen Brauerei in Hahndorf, das musste natürlich getestet werden. Mittags sind wir ins Grumpys gefahren und es war ein richtig netter Abend, Thomas braut 6 Sorten Bier und Karl-Heinz musste alle probieren, auch die Pizza, die es dort gibt, haben wir genossen. Thomas hat sich den ganzen Abend um uns gekümmert und wir haben viel geschwätzt - alles auf Deutsch. Am Samstag und Sonntag war Oktoberfest angesagt, welches wir eigentlich besuchen wollten, aber es hat so geregnet, dass wir am Samstagmorgen ganz schnell zusammengepackt haben uns einen Nichtregenplatz gesucht haben.(Thomas: wir hoffen, du verstehst das. Wir kommen bestimmt nochmal vorbei auf dem Weg nach WA) -K/S-

Hahndorf
Grumpy's

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort
Breite S
Länge O
29-30
Punyelroo Campground Swan Reach am Murray
34° 36.186'
139° 36.151'

Für die Anfahrt an den Murray haben wir von Thomas noch den Tipp bekommen, dass es in Mt.Barker eine Bäckerei gibt, die Brezeln und die besten Brötchen im Umkreis macht, das war für uns natürlich Anreiz genug auch diese Stadt zu besichtigen, es hat immer noch sehr geregnet, und so gingen wir auf die Suche nach der Bäckerei - im Newsagent fragten wir nach und die Dame dort machte uns noch eine Kopie des Stadtplanes, denn die Bäckerei war außerhalb, und nicht einfach zu finden. Was soll ich lange schreiben, die Brezeln der Bäckerei waren die besten schlechthin (wir bekamen warme direkt aus dem Ofen!) auch das Vollkornbrot ist superlecker - die Bäckersleut kommen aus Stuttgart. Im benachbarten Einkaufsladen gabs noch "German Liverwurst", das war ein tolles Vesper.
Die Fahrt ging weiter nach Murray Bridge, eigentlich wollten wir eine Flussfahrt machen, aber das Wetter war zu schlecht, so dass wir gleich den Murray entlang nach Swan Reach gefahren sind, wir blieben 2 Tage und der Sonntag war sehr erholsam, das Wetter wurde richtig gut und wir haben am Sonntag außer ein bißchen Haushalt nichts gemacht. Einfach am Fluß Sitz Guck machen, herrlich!
-S-

Punyelroo Campground
Der Murray
Sonntags-Action