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Hawaii Tagebuch: 1. Maui

2011

2. Kauai
3. Big Island
Tipps + Links
Tag
 

Tag1

Mo

14.03.

Flug von Stuttgart über Atlanta nach Los Angeles

Um 5:45 Uhr sind wir ganz normal aufgestanden, dann mit dem Auto zum S-Bahnhof Ehningen gefahren, von da sind es nur 8 Stationen (statt 24 ab WdS) zum Flughafen. Keine große Schlange beim Einchecken bei Delta,zum Frühstück gibts ein letztes Mal Brezeln. Abflug ist pünktlich um 9:50 Uhr. Fliegen mit Delta ist nostalgisch, die Einrichtung sieht aus wie vor 20 Jahren – Bildschirm an der Decke, aber guter Service, jede Stunde gibt’s Wasser und der Sitzabstand ist ausreichend.
Die Flugroute geht über England, Neufundland, die ganze Ostküste Kanadas und der USA runter – in Kanada liegt noch Schnee und es gibt viele zugefrorene Seen.
Beim Anflug auf Atlanta fliegt man zig km weit über die typischen amerikanischen Vorort-Siedlungen. Ankunft ½ Stunde vor der Zeit im „Worlds busiest Airport“.
Die Einreiseprozedur dauerte ½ Stunde bei mittlerer Schlange, dann die Koffer holen, durch den Zoll (wir wurden nicht kontrolliert), Koffer wieder aufs Band und nochmals durch die Sicherheitskontrolle. Dauer der Prozedur insgesamt 1 Stunde. Dann in den Zug zu Terminal A, das dauert nur 5 min. Noch ein bissle warten dann boarding nach LA. Wir hatten 2 Stunden Zeit in Atlanta bis zum Weiterflug, das ist gut zu schaffen, wenn das Flugzeug allerdings Verspätung hat, wird’s eng. Aber trotz der Größe macht der Flughafen einen gut organisierten Eindruck.
Auf dem Flug nach Los Angeles isr die Maschine komplett ausgebucht. Achtung bei der B757: Reihe 22 und 23 haben keine Fenster! macht nix, es war sowieso wolkig, nur im Anflug auf LA sieht man Schneeberge, vermutlich die San Bernadino Mountains!
Abflug Atlanta 17.30 Uhr, Landung in LA um 19.10 Uhr, 20 Minuten früher, bis wir am Finger waren, wars dann aber 19.30 Uhr.
Dann die Koffer holen und in den Shuttlebus zum Holiday Inn LAX.
Schnell im Hotel einchecken, duschen und um 20.30 Uhr Ortszeit (4.30 Uhr deutscher Zeit) ins Bett. Hunger haben wir nicht mehr.

 

Tag
Ort: Makawao, Maui

Di

15.03.

Flug von Los Angeles nach Maui

Wir haben gut geschlafen bis ca 2 Uhr. Um 5 Uhr aufstehen, das Handy mit der neuen Cellion SIM-Card ausprobieren, nach umprogrammieren mit einem speziellen Code scheints zu funktionieren. SMS an Det. Mit dem Shuttlebus zum Flughafen, um 6 Uhr war noch keine Schlange, wir konnten direkt einchecken. Durch die Security mit 2 Premieren: 1. zum ersten Mal durch einen Nacktscanner und 2. mein Fotorucksack wird gefilzt und auf Drogen getestet. Danach bleibt noch genug Zeit, bei Eurocoffee einen grooooßen Kaffee und ebenso große Sandwiches zum Frühstück einzunehmen. Bei Delta gibt’s auf Inlandsflügen nur Wasser, Limonade und Erdnüsse.
Die Maschine ging wieder pünktlich und war nur zu ¼ voll. Sonja und ich hatten je 3 Sitze für uns, so dass wir uns ausstrecken und schön lesen konnten. Der Flug verging wie im Flug! Ganz ruhig, über endlosen blauen Pazifik bis Big Island in Sicht kam. In Maui erfolgt ein dramatischer Anflug über die Landenge, scharfe 180 Grad Kurve und dann aufsetzen in Kahului. Das Flughafengebäude ist einer Seite offen, es herrscht eine angenehme Temperatur bei hoher Luftfeuchtigkeit. Das Gepäck schnappen, dann zur Alamo Autovermietung. Es war wenig los und man kann sich das Fahrzeug innerhalb der Klasse selbst aussuchen. Wir nehmen einen Jeep Patriot, erst später haben wir gesehen, dass das gar kein Allrad war, egal. Nach kleiner Konfusion über die Richtung sind wir auf dem Haleakala Highway nach Makawao. Wir haben Wild Ginger Cottage gleich gefunden. Es ist eine malerische tropische Idylle an einem fast ausgetrocknetem Flussbett. Wir wurden gleich von den Besitzern, Sunny und Bob begrüßt und mit ersten Informationen versorgt. Das Cottage ist mit allem ausgestattet, was man sich wünscht. Leider hats Mozzies. Das Cottage ist noch nicht ganz fertig geputzt, daher gehen wir erstmal einkaufen: Bier „Samuel Adams, Weiss- und Rotwein aus Kalifornien. Tipp von Sunny: Poke (Hawaiianisches Sushi) mit knackigen Algen (Limu) gewürzt, sehr lecker und eine neue kulinarische Erfahrung. Das gibt’s in jedem Supermarkt. Nach dem Essen sind wir runter ans Meer nach Paia gefahren. Paia ist ein betriebsames Surferstädchen, es gibt nur eine einzige Ampel, aber da staut sich's. Wir fahren zum Hookpia Beach. Dort werden gigantische Wellen vom starken NO-Passat an die Küste getrieben und ein paar mutige Windsurfer sind mittendrin. An einer ruhigen Stelle haben wir kurz mal die Füße in den Pazifik gestellt. Dann heim, es gab noch leckere Mango aus Sunnys und Bobs Garten. Reif und süß! Nach der Dusche sind wir um 8 Uhr ins Bett gefallen.

Unser erstes Quartier: Wild Ginger Falls
Erstmal was essen (Poke, Früchte) im Lanai (Veranda mit Moskitogitter)
Basaltsäulen eines alten Lavastroms bilden den "Gartenzaun"
Bob baut seinen eigenen Kaffee an
Sunny und Bob, unsere tollen Gastgeber
Strelizien wachsen hier einfach so im Garten
Beeindruckende Wellen
am Hookipa Beach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Makawao, Maui

Mi

16.03.

Sonnenaufgang am Haleakala und ein Zweitwagen

Wir haben recht gut geschlafen, bis ca. 2 Uhr morgens. Es war sehr ruhig, nur der Bambushain hinter dem Haus knarzt im Wind wie ein alter Segler. Um 3 Uhr stehen wir auf, frühstücken und um 4 Uhr fahren wir los, hinauf auf den 3055m hohen Haleakala-Vulkan, um dort oben den Sonnenaufgang zu erleben. Die Entfernung ist nur ca. 40 Meilen, aber durch den Höhenunterschied dauert die Fahrt ca. 1 ½ Stunden. Fast oben, fängt beim Jeep die Automatik an zu spinnen, er ruckelt, so dass Zweifel aufkommen, ob wirs schaffen. Mehrmals N+D schalten behebt das Problem vorläufig. Das Vertrauen ins Auto ist aber erstmal dahin. Oben am Visitor Center sind schon viele Leute. Ich versuche meine Kamera im Dunkeln einzustellen, habe aber die Taschenlampe vergessen. So sehe ich nicht, wo beim Objektiv die Unendlich-Einstellung ist, also gibt’s keine Bilder vom tollen Sternenhimmel. Es ist recht kalt und windig. Mit T-Shirt, Hemd, Vlies und Regenjacke sowie Handschuhen und Mütze geht’s gerade so. Wir machen einen Standortwechsel auf einen kleinen Hügel beim Visitor Center, da sind weniger Leute. Der Sonnenaufgang um 6.30 Uhr ist toll, klar Haleakala heißt auch im Hawaiianischen "Haus der Sonne". Die tiefer liegenden Passatwolken strömen um die Vorberge der Caldera. Kurz nach Sonnenaufgang wird der innere Rand blutrot. Wie auf La Palma ist der Haleakala kein Krater, sondern ein erodierter Vulkangipfel. Allerdings sind später nochmal neue Ausbrüche erfolgt, deshalb ist das Innere der Caldera mit kleineren Kratern gespickt.
Nach dem Sonnenaufgang sind wir ein Stück den Sliding Sands Trail hinuntergegangen und plötzlich sind wir allein. Wir fahren noch auf den Gipfel, von wo man einen guten Blick auf die dortigen Observatorien hat und besuchen auf dem Rückweg die verschiedenen Lookouts. Jedesmal hat man wieder eine andere Perspektive. Wir machen Vesperpause, es ist zwar erst 7:30, aber für uns ist das Mittagessen. Am Parkeingang besuchen wir noch Hosmer Grove, hier wurden Bäume aus aller Welt gepflanzt, teilweise kommt man sich vor wie in Austalien. Bereits um 9:30 sind wir wieder zurück in Makawao. Hier gabs einen Farmersmarket und wir haben Bananen, Avocados und Macadamias gekauft. Zum Mittagessen gabs dann die Früchte.
Dann sind wir zum Flughafen zu Alamo, das Auto reklamieren. Formlos bekommen wir im Austausch für den Jeep einen großen SUV Hyundai Santa Fe. Der Jeep hat für die 100 km von Makawao auf den Haleakala ½ Tankfüllung gebraucht. Wir befürchten, daß der Santa Fe noch mehr verbraucht, was sich später aber als falsch herausstellt. Er kommt bei der langsamen Fahrweise auf den Inseln mit 10-12l auf 100km aus, was für so ein großes Auto nicht schlecht ist. Aus sonst ist er super bequem und geräumig und hat eine gute Federung, was bei dem teilweise üblen Straßenzustand sehr wichtig ist.

Anschließend haben wir in Paia am Strand Surfer beobachtet. Dann ein Bummel durchs Städtle und Shave Ice gegessen (Wassereis mit diversen Sirups, sehr bunt). Im Paia Fish Market bei der Ampel haben wir zu abend gegessen, Mahi-Burger und Obama-Burger (Ono mit Wasabi-Butter, beides ist einheimischer Fisch), superlecker und günstig. Den Rest des Tages sitzen wir auf dem moskitogeschützten Balkon und betrachten die Bäume (z.B afrikanischer Tulpenbaum mit großen orangefarbenen Blüten) und andere Pflanzen und lauschen dem Gesang unbekannter Vögel.
Hier oben regnets täglich 5-10 mal! Nur kurz, dann scheint wieder die Sonne. Um 7 Uhr sind wir ins Bett gegangen.

Am Horizont die 4000er Mauna Kea und Mauna Loa auf Big Island, 150km entfernt!
Here Comes the Sun
Blick in die Caldera
Der Sliding Sands Trail
Der Schatten des Haleakala
Die jüngeren Krater innerhalb der Caldera
In Makawao regnet's

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Makawao, Maui

Do

17.03.

Die Straße nach Hana, um die Südküste auf der schlechtesten geteerten Straße der Welt

In der Nacht sind wir nur kurz aufgewacht, um 1 Uhr weil Regen auf das Dach trommelte. Dann haben wir bis 7 Uhr geschlafen, wir habens geschafft und den Jetlag überwunden! Nach dem Frühstück um 8 Uhr geht’s los, die Kokomo Road runter auf den Hana Highway. Sehr malerisch in viele Kurven und langsam geht die Fahrt entlang der Nordküste nach Osten. Erster Halt ist das Kaenae Arboretum, hier gibt’s viele tolle Blütenplflanzen, Bäume und Nutzpflanzen auf kleinem Raum zu sehen. Die Strasse entlang der Steilküste ist richtig durch den üppigen Dschungel geschnitten. Es gibt zwar viele Tourbusse, die sind aber von kleinerer Bauart und lassen meist überholen. Nach 2 ½ Stündiger Fahrt für 40 Meilen, treffen wir in Hana ein. Einem Tipp im Reiseführer folgend suchen wir den Red Beach. Nachdem der versteckte Einstieg hinter einem Komposthaufen gefunden ist, gehen wir entlang eines rutschigen Pfads. Eine Felsbarriere schützt die kleine Bucht mit rotem Vulkansand. Hinter dieser Barriere kann man gut schwimmen, was sonst wegen der starken Brandung nicht gehen würde. Inoffiziell wird hier auch nackt gebadet. Wir haben unser Vesper verzehrt, dann gings leider zurück, weiter zum Kipahulu- Teil des Haleakala-Nationalparks. Wir machen die Wanderung zum Waimoku Wasserfall, der ist sehr schön, das Highlight ist aber der Bambuswald auf dem Weg dahin. Sehr anstrengend, heiß und schwül – Dauer ca. 2 Stunden.
Dann fahren wir weiter auf der immer engeren und schlechter werdenden Strasse in den trockenen Teil der Südküste. Die Strasse ist teils nicht geteert, dieser Teil ist aber besser als der geteerte Abschnitt, der darauf folgt. Dort besteht die Straße die nur noch aus Flicken. Die Route ist eng, aber gut befahrbar. Die Südküste ist eine sehr einsame, windgepeitschte Landschaft, gelbes Grasland und Lavaströme wechseln sich ab. Irgendwann wird die Strasse wieder besser, folgt aber dem Gelände wie eine Achterbahn. In Kula bei Grandmas Coffeehouse kaufen wir Kuchen, da schon fast zu war.Um 5 Uhr zurück am Cottage, machen wir Steak vom Barbecue und Salat, dazu Sutterhome Merlot und ein Stück des Kuchens – komplett ist der gar nicht zu schaffen.

Üppige Vegetation an der Hana Road
Blüten eines afrikanischen Tulpenbaums
Bananen
Wasauchimmer Blumen
Immer entlang der Steilküste
Indonesische Eukalyptus in Kaenae
Ingwer?
Red Beach in Hana
Hana
Waimoku Falls
Bambuswald
Flickenstraße an der Südküste

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Makawao, Maui

Fr

18.03.

Hang Loose, immer mit der Ruhe!

Heute gehen wir's geruhsam an, es stehen keine großen Aktivitäten auf dem Programm. Nach dem Frühstück wird Wäsche gewaschen, wir zahlen die Miete und wir schwätzen ausgiebig mit Sunny und Bob. Er macht Keramik (z.B. die Fliesen in unserem Bad) und röstet seinen eigenen Kaffee. Dann zuhause anrufen, klappt einwandfrei auch übers Festnetz mit der Cellion call by call Nummer. Dann Einkaufen: Briefmarken, Wasser, Poke, Krabben und Brot. Das Mittagessen besteht aus den 3 letztgenannten und einem Sekt, den wir von Sunny und Bob zu Sonjas Geburtstag geschenkt bekommen haben.
Dann kleiner Ausflug nach Kola zur Lavender Farm – der Lavendel ist für uns nicht so eindrucksvoll, der Besuch lohnt sich aber trotzdem, wegen der vielen anderen Pflanzen, Banksia, Protea, und der tollen Aussicht über halb Maui. Noch ein bisschen cruisen durch die Landstrassen im Upcountry, dann zurück. Der Whirlpool im Garten wird angeworfen zum Baden. Ganz romantisch, aber bessser ganz untertauchen wegen der Mozzies!
Abends gibt’s Prawns und Salat und den Rest vom Sekt und nachts viel Regen.

Komfortabler Sitzplatz mit dieser
Aussicht auf der Kola Lavender Farm
Protea
Upcountry am Hang des Haleakala

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Makawao, Maui

Sa

19.03.

Sonja's 50ster Geburtstag und Besuch aus Australien

Um 8 Uhr aufgestanden, nach gemütlichem Frühstück sind wir runter nach Paia gefahren, haben am Paia Beach geparkt und sind den ganzen Weg bis zum Ende des Baldwin Beach gelaufen. Auf dem Rückweg erwischt uns einer der vielen Regenschauer, aber es ist so warm, dass uns das nichts ausmacht.Dann zum Flughafen um 11.30 Uhr, Don und Bev aus Australien sollen um 12.40 Uhr ankommen. Als wir ans Gepäckband kommen, sind sie schon da, sie haben einen Flug früher bekommen. Leider kommt ihr Gepäck erst mit dem regulären Flug. Macht nix, wir haben viel zu erzählen. Dann fahren wir sie nach Paia, zu ihrer Unterkunft. Wir finden Spyglass House nach langem suchen. Liegt toll direkt an der Küste komplett aus Holz gebaut mit farbigen Bleiglasfenstern. Sieht aus wie ein Geisterhaus, wo Seeräubergeister umgehen und es liegt auch gleich neben dem Friedhof. Dann zurück nach Paia zum Lunch im Moana Cafe. Nettes Ambiente und gut und günstig, wir haben Sandwiches mit Salat gegessen. Mit einem kleinen Umweg über Hookipa Beach Lookout (heute sind die Wellen nicht so hoch, statt der Windsurfer sind Surfer da) haben wir Don und Bev bei SpgH abgesetzt und sind heim nach Makawao gefahren. Anruf von Ellen und SMS von Det zu Sonjas Geburtstag – Danke!!!!
Abends um 7 Uhr haben wir Don und Bev abgeholt und sind zu Mamas Fish House in Paia – einem der besten Restaurants auf Maui. Sehr vornehm, Valet Parking – man lässt sein Auto stehen, bekommt ein Kärtle dafür und das Auto verschwindet wie von Zauberhand.
Das Restaurant ist sehr romantisch und liegt direkt am Meer. Alles offen und Fackeln brennen. Dank Sunny und Bob, die dort jemanden kennen, bekommen wir nach kurzer Wartezeit an der Bar einen der besten Tische direkt am Fenster mit Meerblick. Und 2 der Vorspeisen gehen aufs Haus.
Die Mädels trinken einen D'Arenberg Viognier, Don bleibt beim Longboard (lokales Bier) und ich trinke einen alkoholfreien Cocktail.
Vorspeise: S: geräuchertes Marlin Carpaccio, KH Polynesisches Rinderfilet in einer gegrillten Papaya, Don: Wontons und Bev: Krabben
Als Hauptgericht nehmen wir alle Opah (lokaler Fisch, vom eigenen Fischkutter gefangen) – gegrillt mit spicy Gemüse – sehr lecker!!
Der Nachtisch ist auch super: S: Creme brulee mit Passionsfrucht, KH Black Pacific Pearl (Mousse au chocolat als Perle)

Mamas Fish House in Paia
Das Geburtstagsessen
Der Nachtisch: "Black Tahiti Pearl" auch optisch ein Leckerbissen

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Kihei, Maui

So

20.03.

Standortwechsel an die Südküste nach Kihei Meadows

Es regnet fast die ganze Nacht, Zeit für einen Standortwechsel auf die trockene Südseite. Nach dem Frühstück packen wir gemütlich zusammen, halten noch ein Schwätzchen mit Sunny und Bob und fahren um 10 Uhr nach Paia, um Don und Bev von ihrem „Geisterhaus“ abzuholen. Da kostet die Übernachtung doch tatsächlich 240 Dollar die Nacht, obwohl das Zimmer und das Frühstück dürftig ist.
Wir fahren zusammen quer über die Insel nach Kihei Meadows. Das B+B von Tom und Denise ist leicht zu finden. Die Zimmer sind schön und ruhig, wenn auch etwas eigenwillig eingerichtet. Wir gehen erstmal einkaufen und essen dann auf der Terrasse zu Mittag. Von Tom holen wir uns holen uns Tipps, wo man gut schnorcheln kann. Dann fahren wir zum Po'olenalena Beach, wo wir den letzten Parkplatz ergattern. Es ist Sonntag und ganze Familienclans von Hawaiianern sind am Strand zum baden, grillen, faulenzen und Musik machen, Gesang, Ukulele und Gitarre. Macht Spaß nur zu gucken und zuzuhören. Natürlich baden wir auch, das Wasser ist angenehm, klar und die Wellen sind nicht zu hoch, super!
Dann wird der Wind stärker und wir ziehen ab, bevor wir standgestrahlt werden. Zuhause beobachten wir den Sonnenuntergang vom Deck mit Wein und Bierchen. Anschließend werden auf dem dem komfortablen Barbeque Ribeye-Steaks gegrillt, dazu gibt’s Salat – ein gelungener Tag!
Hier im Südwesten ist es viel wärmer, man kann bis spät draußen sitzen. Man braucht aber was gegen die auch hier vorhandenen Mozzies.

Fauler Sonntag am Po'olenalena Beach
Von wegen "es gibt kein Bier auf Hawaii"!

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Kihei, Maui

Mo

21.03.

Ein Tag am Meer

Nach dem Frühstück um kurz vor 9 zum Ulua Beach, der soll gut für Anfänger zum Schnorcheln sein. Liegt direkt bei den großen Hotels Renaissance und Marriot in Wailea. Es sind Massen von Schnorchlern und Flaschentauchern unterwegs. Umso erstaunlicher ist trotzdem eine tolle Vielfalt an tropischen Fischen zu sehen. Don, Sonja und ich gehen Schnorcheln und Bev paßt auf unser Zeug auf, das ist sehr praktisch. Sonja geht wegen Problemen mit der Maske bald wieder an Land.
Teilweise gibt’s ein richtiges Gedränge im Wasser, das macht nicht so viel Spaß. Beim 2. Schnorchelgang umrunden Don und ich die Landzunge, draußen sind nur wenige Schnorchler, aber auch weniger Fische. Aber ich sehe eine mittelgroße Muräne und plötzlich kommt mir eine große Schildkröte entgegen, bestimmt 1 m breit und 1,50 m lang, und schwimmt ganz ruhig unter mir durch. Bevor ich sie Don zeigen kann, ist sie weg. Das Schnorcheln ist anstrengender als man denkt, so gehen wir lieber an Land und machen uns zu Fußauf den Rückweg.
Auf dem Rückweg kaufen wir bei „Eskimo Candy“, dem lokalen Fischladen, Walu und Ono-Filets, sowie Poke mit Soja und Wasabi. Das Poke gibt es dann gleich zum Lunch.
Mittags gehen wir kurz Einkaufen und tanken. ¾ Tank vom Santa Fe kosten 50 Dollar, 4,27 pro Gallone, das geht für so ein großes Auto.
Abends machen wir einen schönen Spaziergang auf dem Beach Walk, der sich von Ulua Beach entlang der großen Hotels nach Süden zieht. Hier boxt der Papst, obwohl die Übernachtung in diesen Hotels bis zu 700 Dollar kostet. Das Luau mit Hawaiian Music und im Erdofen gebackenem Schwein sind hier Massenveranstaltungen. Gut, dass wir nicht zuviel Geld haben! Zurück am Ulau Beach beobachten wir den Sonnenuntergang, sehr romantisch, mit Palmen und so...
Als Dinner machen wir den Fisch in Alufolie, nur kurz auf den Grill mit Salz, Zitrone und Knoblauch.
Der Ono ist der einer der besten Fische, die wir je gegessen haben (Wertung Don: 9 ½ von 10 Punkten). Der Walu ist fester, wie Thunfisch, schmeckt aber auch sehr gut, fällt halt gegenüber dem Ono ab. Als Nachtisch gibts Mango vom Farmers Market, reif und lecker.

Luxushotel in Wailea
Sonnenuntergang mit Palmen
Sonnenuntergang am Ulua Beach

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Kihei, Maui

Di

22.03.

Lahaina und der Nordosten

Heute fahren wir Richtung Lahaina, um den nördlichen Teil Mauis zu umrunden. Lahaina ist ein früherer Anlauf- und Überwinterungshafen für die Walfänger „Die Hölle des Pazifik“. Heute ist es eine geschäftige Touristenstadt, aber ganz nett. Bei Ululanis haben wir Shave Ice gegessen, angeblich das beste Shave Ice überhaupt. Das Ständle liegt etwas versteckt zwischen Souvenirständen in der Frontstreet nahe „Cheese-Burger in Paradise“, lohnt sich!! Am Strand liegt ein großes Doppelrumpfkanu. Mit solchen Kanus sind die alten Polynesier bereits die über 4000km von Tahiti über den Pazifik gesegelt, als in Europa noch keiner die Küste verließ! Nachdem wir Lahaina erkundet haben, geht es weiter nach Kanapali zu einem von Brigittes Empfehlungen, ein Takeaway, Honokawi Okazuya, wir holen uns sehr leckere Sandwiches für den Lunch. Bev spielt Golf, so ist ein Besuch beim weltberühmten „The Plantation Golf Course“ in Kapalua Pflicht. Wir finden auch ein paar Golfbälle als Souvenir.
Gleich unterhalb des Golfplatzes liegt der DT Fleming Beach Park, wo wir mit Blick auf die Surfer unsere Sandwiches verspeisen. Zum Baden oder Schnorcheln ist es uns zu windig und es hat zu hohe Wellen. Dann weiter auf kurvigen, immer schmaler werdenden Straßen um die Nordspitze der Insel. Dramatische Klippen, windumtost, plötzlich in einer kleinen Bucht ein verstecktes Dorf. Die Straße ist einspurig, mit Ausweichstellen in die Klippen geschnitten. Schließlich landen wir fast in Kahului, biegen dann nach Süden ab. In Wailuku in die Berge ins Iao Valley, wir erhaschen gerade noch einen Blick auf die berühmte Iao Needle, bevor ein Regenschauer diese wieder verhüllt.
Um 4 Uhr sind wir dann zurück in Kihei – abends gibt’s Hähnchenbrust vom Barbie.

Das älteste Gebäude von Lahaina
Mit diesem Fahrzeug werden die Parksünder gejagt
Shave Ice
lecker, man sieht's am Gesichtsausdruck
polynesisches Grashaus
Doppelrumpfkanu
Enge Straßen im Norden
Nordküste

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kahakuloa, ein einsames Dorf im Norden

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Kihei, Maui

Mi

23.03.

Strände testen

Heute ist Strandtag. Wir fahren mit der ganzen Strandausrüstung Stühle usw. zum Big Beach. Don und ich versuchen zu schnorcheln, es ist uns aber zu gefährlich wegen den Wellen. Sicht ist auch nicht gut. Also baden wir dort lieber. Man muss zügig durch die Brandung, da es schnell tief wird, sind die Wellen sogenannte „Dumper“. Weiter draußen ist gut schwimmen. Aber auch einfach nur dasitzen ist unterhaltsam, 1-2 km vom Strand entfernt springen Buckelwale! Auch der benachbarte Little Beach ist sehr schön, man muss aber eine Felsklippe hochklettern. Am Litttle Beach ist übrigens „Badekleidung optional“. Um 12 Uhr gehen zum Einkaufen und verbringen die Mittagshitze lieber im Zimmer. Nachmittags erkunden wir noch ein paar Strände, es hat ja genug: erst zum „Secret Beach“ südlich Big Beach. Das ist ein sehr schöner kleiner Strand, aber gefährlich wegen der Felsen. Also zurück zum Südende des Big Beach. Da ist inzwischen starker Wind, man wird sandgestrahlt. Also weiter. Am Makena Landing Beach Park finden wir eine geschützte Bucht, wo man schön im Gras sitzen kann. Der Einstieg ist sandig und leicht, das Wasser ist zu trübe zum Schnorcheln, aber wunderbar zum schwimmen.
Sonnenuntergang auf dem Deck – zum Essen gabs Steak vom Barbie und Süßkartoffeln.

Big Beach
Blick zur den Nachbarinseln Kahoolawe und Molokini
Little Beach

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Kihei, Maui

Do

24.03.

Letzter Tag mit Don und Bev

Morgens geht’s zur Ahihi Bay, einem guten Schnorchelplatz. Der Einstieg ist felsig, sehr flach, es nicht einfach, in etwas trübem Wasser seinen Weg zu finden. Aber gleich von Anfang an gibt es viele, schöne, große Fische, weiter draußen wird die Sicht auch besser. Nix zum Baden! Der Vollständigkeit halber fahren wir noch über den neuesten Lavastrom der Insel (von 1790) zur LaPerouse Bay. Hier landete 1786 der französische Seefahrer La Perouse auf seiner Südseereise. Die Bucht ist sehr windig und abweisend, sieht aus wie das das Ende der Welt. Dann zurück zum Ulua Beach, da ist aber kein Parkplatz. Beim Polo Beach gibt’s Parkplatz und der ist auch schön. Hier kommen die Boogie Boards zum Einsatz, die Wellen sind gut geeignet.
Heim zum Lunch, später ziehen Sonja und ich los zum Po'olenalena Beach, aber wir setzen uns nur hin und gucken in die Landschaft.
Abends als Abschied von Don und Bev gehen wir essen ins Cafe o Lei. Obwohl wir reserviert haben, müssen wir warten bis wir einen Tisch bekommen. Hat sich aber gelohnt, da gabs wirklich gutes Essen: Crab Cakes, Flatbread, Kalamares mit Thunfisch gefüllt, schwarzer MahiMahi, Hähnchenbrust in Macadamia-Nuß Kruste. Dazu Longboard vom Faß, für Nachtisch ist kein Platz mehr.

Makena
Ahihi Bay
Lavastrom auf dem Weg zur La Perouse Bay

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Kihei, Maui

Fr

25.03.

Whalewatching

Wir stehen früh auf, um 7 Uhr geht’s los, um Don und Bev zum Flughafen zu bringen. Im Starbucks in Kahului gibts Kaffee und einen Kuchen zum Frühstück. Dann nach Ma'alea Boat Landing, wo wir lange warten bis endlich um 11 Uhr (ca. ½ Stunde später als geplant) unser Whalewatching Boot der Pacific Whale Foundation, ablegt.
Doch das Warten hat sich gelohnt. Wir sind kaum aus dem Hafen, als wir auf eine Gruppe Wale (vermutlich 1 Weibchen und 3 Männchen) treffen. Die Balz ist voll im Gang. Die Köpfe kommen aus dem Wasser, die langen Flossen schlagen. Wir folgen der Gruppe im gebührenden Abstand für fast 2 Stunden. Einmal kommen sie von selbst ganz nah ans Boot, dabei gelingt mir eine klassische Walaufnahme von einer abtauchenden Fluke. Später finden sich auch noch Delfine ein. Das Ganze ergibt 220 Walbilder, da ich im Sport-Modus fotografiert habe, d.h. 5 Bilder pro Sekunde (etwa die Hälfte lösche ich später). Um 1 Uhr sind wir wieder in Ma'alea und fahren dann nach Kihei eine Pizzeria suchen. „Sorrento on the Beach“ sieht uns zu vornehm aus, also fahren wir ins Foodland und holen eine TK Pizza, die gibt’s dann abends. Zu Mittag essen wir unser Frühstück und Reste. Dann Walbilder und Videos sichten. Um 5 Uhr nochmals an den Polo-Beach. Die Wellen passen irgendwie heute nicht fürs Boogie-Board. Dafür zieht eine Gruppe von Walen im Glanz der untergehenden Sonne eine Show für uns ab, super!

Whalewatching-Boot der Pacific Whale Foundation
Da sind sie!
Delphine sind auch mit von der Partie
einfach
.....
abtauchen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
 

Sa

26.03.

Und weiter geht's auf die nächste Insel: Kauai